Ich ersehne die Wärme und das geborgene Glück
Einer vertrauten Heimat und will doch nicht zurück
Zu dem, was ich war, und dem, wo ich herkomm
- Lieber voran, ich zieh voran!
Ich betrachte das Alte, eine schillernde Vita
Überfrachte gemalte Lebensskizzen stets wieder
Frag mich, wer ich war, und ob, ich das sein will
- Lieber voran, ich zieh voran!
Und in alldem besinne ich mich
Auf den in mir schlummernden Wunsch
Zu werden, wer ich wirklich bin
Ich erträume die Freiheit, das Kitzeln der Nerven
Eines tollkühnen Aufbruchs, doch will nicht verwerfen
Das, was mir anvertraut ist und was ich bewahrt hab
- Bleib' lieber dran, ich bleibe dran!
Ich bemerke das Neue, ein reizender Anstoß
Bewerte in Treue inwieweit ich da mitmuss
Ich will es ergreifen, ohne zu verlieren
- Bleib' lieber dran, ich bleibe dran!
Und in alldem besinne ich mich
Auf den in mir schlummernden Wunsch
Zu werden, wer ich wirklich bin
Darf ich Umwege gehen? Darf ich nichts mehr verstehen?
Darf ich mich anders fühlen oder es inkorrekt sehen?
Darf ich die Bestie sein, der Abel, der Kain?
Der Status Quo, 0815-Ego?
Darf ich heulen und fluchen, schweigen und jubeln?
Ausblenden, vertagen?
Darf ich dich nochmals fragen?
Denn in alldem besinne ich mich
Auf den in mir schlummernden Wunsch
Zu werden, wer ich für Dich bin