Sein Schmerz ist weltallgroß
Sein Herz in einem Bleimantel
Man ahnt das Feuer noch
Das damals wohl mal in ihm brannte
Noch läuft er in der Spur
So wie man es ihm vorschrieb
Erfüllt sein Pensum stur
So wie all die andern Zombies
Jeden Monat gibt's den Scheck
Und die Leere ist kurz weg
Wenn er sein Glück mit einem Klick bestellt
Für ihn ist Leben nur noch Schein
Liebe ist, wenn keiner weint
Googelt heimlich nach 'ner bess'ren Welt
Neben der Spur
Sein Kopf mit Zahlen voll
Und tausenden Terminen
Die Seele überrollt
Von lähmender Routine
Niemand hört ihm zu
Er weiß nur, er muss weg hier
Er sucht sein Waterloo
Kann nur gewinnen wenn er verliert
Er würd' so gern an etwas glauben
Doch an sich selber glaubt er kaum
Wenn er sich abends dann im Spiegel sieht
Er hat das alles hier so satt
Kommt von seiner Route ab
Ist das Hoffnung, die da vorne blüht
Neben der Spur
Er hat genug davon
Hartnäckig nervt der Alltagstrott
Sehnt sich nach Glück als Lohn
Und ne kleine Dosis Schock
Er zieht die Schuhe aus
Fühlt Gras zwischen den Zeh'n
Er gibt sich selbst ein aus
Kann über Wolken geh'n
Wer will schon der Gleiche bleib'n?
Wer hat schon Lust auf Langeweile?
Und er übt den Übern-Schatten-Sprung
Wer sich ändert, bleibt sich treu
Wer sich kennt, der macht sich neu
Und jetzt sucht er die Veränderung
Neben der Spur