Warum geht alles vorbei?
Du stehst im Fluß und siehst, wie das Wasser dir alles aus den Händen reißt
Warum bleibt nichts, wie es ist?
Du stehst im Strom und siehst, wie dein Leben durch dich und an dir vorbei fließt
Und die glitschigen Steine geben dir keinen Halt
Du rutschst aus und gehst unter, es ist dunkel und kalt
Doch als du wieder auftauchst, hast du dich gedreht
Und du siehst, wo das Wasser herkommt und nicht mehr, wo es hingeht
Du siehst: alles fließt auf dich zu
Stell dich mitten rein und du
Du siehst: alles fließt auf dich zu
Auch dieser Sommer geht vorbei
Doch der Winter, der dann kommt, macht den Weg nur für den nächsten Sommer frei
Und scheint die Nacht dir auch lang,
Denk daran in ihrer dunklen Mitte fängt schon der neue Tag an
Und tauchst du auch mal unter und geht dir die Luft aus
Kämpf dich wieder nach oben, atme ein, gib nicht auf
Schau nicht, was der Fluß dir wegnimmt, dreh dich um, mach die Arme auf
Schau, wie viel auf dich zu schwimmt und fang es auf
Du siehst: alles fließt auf dich zu
Alles fließt, so ist das Leben
Es ist ein Nehmen und Geben
Also halte meine Hand
Denn ich steh neben dir im Sand
Alles ist im Fluß
Alles ist, wie es muss